Lindas Erfahrungen
Ein Highlight unserer Reise zu unserem Projekt in Kolumbien war das persönliche Kennenlernen von Linda, welche sich über unser Workaway-Profil für das Freiwilligenprojekt in der Nähe von Paya beworben hatte. Linda verbrachte ganze drei Monate vor Ort und hinterließ dort einen bleibenden Eindruck.
Dank ihres Freiwilligen Sozialen Jahres in einem Kindergarten in Kolumbien, zahlreicher ehrenamtlicher Tätigkeiten und ihres Pädagogikstudiums brachte Linda wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Kindern und im Lehren mit. Ihre aufgeschlossene und herzliche Art sowie ihre schnelle Auffassungsgabe halfen ihr, sich schnell in den Schulen zu integrieren.
Vor Ort wohnte Linda zunächst bei Rosa und ihrer Familie in Milagros, wo sie sich sehr willkommen fühlte. Rosa lebt mit sechs ihrer acht Kinder in einfachen Verhältnissen, umgeben von Bergen, tropischen Tieren und wunderschöner Natur. Linda genoss die Zeit bei Rosas Familie und schloss sie schnell ins Herz.
Während der letzten Wochen unterstützte Linda eine weitere Schule in La Union, eine weitere Ortschaft in Paya. Dort wohnte sie bei einer älteren Dame, die auf einem Berg inmitten der Natur lebt. Obwohl der Weg zur Schule weit war, genoss Linda die täglichen Spaziergänge durch den Regenwald und die Gespräche mit der Dame.
„Ein Kind, ein Lehrer, ein Stift und ein Buch können die Welt verändern. Bildung ist die einzige Lösung. Bildung steht am Anfang von allem.“
Malala Yousafzai, Kinderrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin
Aufgaben und Erfolge
An den Schulen konnte Linda eine Vielzahl verschiedener Aufgaben übernehmen und selbst Verantwortung tragen. Ihre Aufgaben umfassten die Organisation und Leitung kreativer Aktivitäten wie Malen, Basteln und Spielen sowie das Unterrichten von Fächern wie Englisch, Spanisch, Biologie und Mathematik. Besonders gefiel uns, dass Linda den Kindern neben den klassischen Fächern auch essentielle Lebenskompetenzen wie Selbstliebe, Kommunikation, Achtsamkeit und Empathie vermittelte. Dank ihres Einfühlungsvermögens und ihrer Fachkompetenz konnte sie auch Kinder mit besonderen Herausforderungen unterstützen und ihr Selbstvertrauen stärken. Außerdem half Linda gemeinsam mit Lorena, einer von Mission Positivity finanzierten Sprachtherapeutin, den Kindern bei Sprachübungen und Aktivitäten. Nach der Schule unterstütze Linda die Kinder ihrer Gastfamilie oft bei den Hausaufgaben, unternahm Aktivitäten und ließ sich von den Kindern ihre Lieblingsorte zeigen, wie z.B. einen nahegelegenen Wasserfall, an dem sie nach der Schule gerne schwimmen gingen.
Herausforderungen in Paya
Neben all den positiven Aspekten bringt das Leben in Paya allerdings auch einige Herausforderungen mit sich. Arbeitslosigkeit führt bei vielen Männern zu Alkoholabhängigkeit und erhöhter häuslicher Gewalt, was für die Kinder und Frauen sehr belastend sein kann. Auch für Linda war der Gedanke an das Leid der Familien schwierig. Bei ihrer Arbeit an den Schulen bemerkte sie, dass viele Kinder durch familiäre Vorfälle zurückgezogen und traumatisiert zur Schule kommen. Mit ihrer liebevollen und emphatischen Art gewann sie schnell das Vertrauen der Kinder und wurde eine wichtige Ansprechpartnerin für sie. Ihre Arbeit war in jeder Hinsicht wertvoll für die Kinder und die Schulen.
Trotz der Herausforderungen erinnert sich Linda sehr positiv an ihre Zeit in Paya. Besonders die Momente mit den Kindern haben ihr gefallen, und sie freute sich über die freundliche Aufnahme durch die Communities und Familien. Linda hinterließ eine bleibende Spur in den Herzen aller, die das Glück hatten, mit ihr zu arbeiten. Die Lehrer und Kinder liebten die Zusammenarbeit mit Linda und sind traurig über ihren Abschied. Ihr Aufenthalt hat weitere Ideen angeregt, sodass zukünftig Freiwillige auch an weiteren Orten zur Unterstützung der Lehrkräfte engagiert werden und Workshops für Frauen ins Leben gerufen werden sollen.
Auch Linda hofft auf baldige Unterstützung durch weitere Freiwillige:
„Es ist eine große Chance und eine Freude, hier zu sein. Ich hoffe, dass es bald einen neuen Freiwilligen geben wird, denn die Kinder sind sehr gespannt darauf, mehr über neue Menschen, Orte und Gewohnheiten zu erfahren.“
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